Die Immobilie als Mittel der Wahl…. – reicht das als Altersvorsorge aus? Diese Frage stellen sich viele Menschen.

Der größte Vorteil eines Eigenheims ist die Sorge der Miete. Diese entfällt, wenn bis zum Renteneintritt die Baufinanzierung komplett getilgt wurde.
Es gibt verschiedene Wege Ihre Immobilie als Altersvorsorge zu nutzen. Auf diese Dinge sollten Sie achten:

Immobilie zur Eigennutzung

Bereits beim Bau oder Kauf des Objektes sollte darauf geachtet werden, dass diese auch im Alter gut für Sie zu benutzen ist.

Das bedeutet auf Barrierefreiheit achten:

– Bäder sollten rutschfest und leicht zugängig sein

– Die Breite der Türen sollten mindestens 90 cm sein

– Schwellen- und Absatzfreie Zugänge zu den einzelnen Räumen

– Handlauf im Treppenhaus

– Feste Gehwege

– Gute Beleuchtung in den Zimmern

– Haltegriffe im Bad, Einstieghilfen können gut nachgerüstet werden

– Die untere Etage sollte im Alter bewohnbar sein (Möglichkeit einer Bungalowbauweise)

Empfehlenswert ist es eine Instandhaltungsrücklage zu haben. So haben Sie im Alter einen kleinen Puffer für etwaige Umbaumaßnahmen oder Reparaturen.

Wo baue ich? Die optimale Lage für Immobilien

– Verkehrsanbindung, mit privatem PKW aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln

– Arbeitsplatz im Umfeld

– Einkaufsmöglichkeiten

– Medizinische Versorgung

– Persönlich im Klaren sein, ob man lieber auf dem Land oder in der Stadt leben möchte (besondere Überlegung, wie es im Alter sein könnte)

Bitte halten Sie immer im Hinterkopf, dass Haus und Hof auch im Alter weiter gepflegt werden müssen.

Ist Ihre Immobilie schon finanziert, nutzen Sie sie selbst und konnten Sie die aufgelisteten Hinweise mit einbeziehen, dann ist diese Art und Weise eine sehr gute Altersvorsorge.

Vermietete Immobilie

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten eine Immobilie zu vermieten und auf diesem Weg für sein Alter vorzusorgen.

1. Sie planen ein Haus zu vermieten:

Ist Ihre Immobilie beim Renteneintritt schon vollständig abbezahlt, dann finanziert sich Ihre vermietete Immobilie selbst. So wird die Rente ein kleines bisschen aufgebessert und gepuffert.

Doch Mieteinnahmen müssen immer versteuert werden und Reparaturen und Instandhaltung sind auch Angelegenheit des Vermieters. Auch sollten Sie nicht vergessen, dass auch Ihre Miete in der eventuellen Mietwohnung, in der Sie dann wohnen, bezahlt werden muss.

Lohnenswert ist dieses Modell nur dann, wenn Sie mehrere Mietwohnungen anbieten können und dadurch Ihre eigene zu bezahlende Miete überboten wird.

2. Sie planen erst in dem Haus zu wohnen und es später zu vermieten:

Diese Form bietet sich oft für Paare an, die sich im Alter verkleinern wollen.

Die Mieteinnahme dient dann als guter Puffer im Alter, jedoch müssen Sie auch hier bedenken, dass Sie selbst womöglich Miete bezahlen und auch für die Instandhaltung an Ihrer vermieteten Immobilie aufkommen müssen. Die Verpflichtung die Mieteinnahmen zu besteuern bleibt bestehen.

3. Sie vermieten Ihre Immobilie zunächst und im Alter nutzen Sie sie für sich selbst

Bei dieser Möglichkeit können Sie mit den eingenommenen Mieteinnahmen bereits schon Ihr Baudarlehen während der Finanzierungsphase tilgen. Im Alter fallen dann die Sorgen um die Mietkosten weg.

Trotz allem müssen Sie im Blick halten, dass vor Ihrem Einzug eventuell größere Sanierungen am Haus bzw. am Eigentum vorliegen können. Wenn möglich, sollten Sie diese Arbeiten aus vorhandenem Eigenkapital finanzieren, damit nicht im Alter ein neuer Kredit aufgenommen und abbezahlt werden muss.

Das heißt, dass Sie möglichst während der Laufzeit der Baufinanzierung auch eine Instandhaltungsrücklage ansparen sollten.

Ist eine Immobilie als Altersvorsorge ausreichend?

Vergessen Sie nicht, dass Immobilien stets Instand gehalten werden müssen. Hierfür benötigen Sie bestenfalls Rücklagen. Ob Sie nun Mieter oder Vermieter sind, Nebenkosten für Strom, Gas und Telefon fallen überall an. Vermieter haben des weiteren Kosten für die Grundsteuer, Versicherungen, Wasser, Abwasser und Müllbeseitigung zu tragen.

Zum Teil werden diese jedoch auf die Mieter verteilt.

Auch sollten Sie berücksichtigen, dass die Dinge des täglichen Bedarfs (Nahrung, Kleidung) auch noch gekauft werden müssen. Nur eine Immobilie als Altersvorsorge zu haben reicht bei einem Normalverdiener dann also nicht aus.

Zu empfehlen ist es eine Altersvorsorge auf mehreren Füßen stehen zu haben. Sie sollten vielleicht zusätzlich noch eine private Rentenversicherung oder eventuell Fondssparpläne für das Alter anlegen.

Lassen Sie sich gut beraten und besprechen Sie mit Ihrem Berater, was Ihnen wichtig ist.

Ergebnis: Altersvorsorge mit einer Immobilie?

Steht Ihre Finanzierung und Sie haben diese bis zum Rentenalter abbezahlt und ein paar Rücklagen gebildet, dann ist eine Immobilie als Altersvorsorge ein guter Gedanke.

Die beste Möglichkeit ist die, dass Sie Ihr Eigentum selbst nutzen können. In allen anderen Fällen sollten Sie eine gute Beratung und Kalkulationen mit einbeziehen. Hier gilt es an sämtliche Nebenkosten zu denken und die laufenden Kosten für den täglichen Bedarf mit zu berücksichtigen.

Nehmen Sie Ihre finanzielle Unabhängigkeit im Alter als Ziel. Unterstützend können dafür eine private Ansparung, eine Riester-Rente oder eine betriebliche Altersversorgung sein.

Bei Fragen rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

Ihr Kai Fenske ImmobilienService aus Waltrop