Gerade in der jetzigen Zeit heizen wir wieder mehr, da die Temperaturen draußen in der Nacht wieder Richtung Gefrierpunkt gehen. Der Winter steht uns bevor und bevor wir in der Wohnung frieren, schalten wir lieber die Heizung ein. Irgendwann wird jedoch das Raumklima der Wohnung nicht mehr erträglich. Wir erklären Ihnen, wie Sie das Raumklima verbessern können und auch in Anbetracht der Energiesituation nachhaltig Energie sparen können.

Heizung ist nicht gleich Heizung

Es gibt verschiedene Arten von Heizungen, die auch verschiedene Einflüsse auf das Raumklima und den Energieverbrauch haben. So gibt es Heizungen, die über erwärmtes Wasser in den Heizkörpern die Raumluft aufheizen oder Heizungen, welche über elektromagnetische Wellen Oberflächen aufheizen.

Die unterschiedlichen Heizungsarten heizen die Luft bzw. die Umgebung unterschiedlich auf. So wird die Umgebungsluft bei der Heizung mit dem warmen Wasser erwärmt und durch einen Kreislauf immer wieder erneut aufgewärmt wird. Bei der Heizung mit den elektromagnetischen Wellen wird jeweils nur die einzelne Oberfläche durch die Wellen erwärmt, während die Raumluft nicht aufgewärmt wird.

Schlechtes Raumklima

Ein schlechtes Raumklima ist nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig schädlich für die Gesundheit. So können durch die zu trockene Luft die Schleimhäufe austrocknen und gereizt werden, wodurch sich Bakterien und Viren besser einnisten können. Ein zu geringer Sauerstoffgehalt wirkt sich ebenfalls schlecht auf uns aus. So werden wir müde, kriegen Kopfschmerzen und können uns nur noch schlecht konzentrieren.

Ein weiterer schlechter Effekt von einem schlechten Raumklima ist die mögliche Schimmelbildung durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Schimmel ist für uns Menschen langfristig gesundheitsschädlich. Aber nicht nur für uns Menschen, auch für das Mauerwerk des Gebäudes ist der Schimmel schädlich.

Gutes Raumklima

Ein gutes Raumklima wird durch einen ausreichenden Sauerstoffgehalt, die richtige Raumtemperatur und eine ausreichende Luftfeuchtigkeit erreicht. So sollte die Temperatur im besten Fall zwischen 18 und 21 Grad liegen. Die Luft sollte hingegen nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht sein. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent ist ausreichend.

Wie kann ich das Raumklima verbessern?

Richtig Lüften

Das Raumklima wird vor allem durch das richtige Heizen und Lüften verbessert. Wichtig ist, dass Sie das Fenster nicht auf Kipp stehen haben, sondern wirklich Stoßlüften. Öffnen Sie tagsüber alle Fenster mehrmals ein paar Minuten lang, damit die Luft in der Wohnung immer gänzlich ausgetauscht werden kann. So gelingt die verbrauchte Luft raus und frische Luft kann eindringen.
Je nach Jahreszeit sollten Sie unterschiedlich lange Lüften. Im Winter lieber kürzer aber dafür öfter. So sollten Sie im Winter 5-10 Minuten lang mehrmals am Tag die Fenster aufmachen und Lüften, damit die Kälte nicht durchgehend eindringt. Im Sommer hingegen wollen Sie die Wärme draußen halten, weswegen Sie vor allem morgens und abends für mindestens eine halbe Stunde lüften sollten.

Richtig Heizen

Beim Heizen müssen Sie ebenfalls einige Aspekte beachten. So sollten Sie die Heizung nicht zu warm einstellen, da Sie dadurch zum einen die Luft zu schnell austrocknet und zum anderen die Heizkosten in die Höhe getrieben werden. Dazu sollten Sie beim Lüften die Heizung abdrehen. Wenn Sie die Heizung anlassen, wird der Temperaturfühler die kalte Luft fühlen und die Heizungsleistung hochdrehen, wodurch Sie mehr Energie verbrauchen. Sie müssen keine Angst haben, dass Ihre Wohnung auskühlt in der kurzen Zeit, da die Wärme überwiegend in den Möbeln und dem Mauerwerk gespeichert ist.

Drehen Sie im Winter Ihre Heizung beim Verlassen der Wohnung auch nie ganz ab und lassen Sie Ihre Räume nicht vollkommen auskühlen. Zum einen verhindern Sie so, dass sich durch die kalte Luft die Feuchtigkeit als Kondensat auf den kalten Wänden niederlässt und sich dort Schimmel bildet. Zum anderen sparen Sie durch das Auskühlen und anschließende Aufwärmen der Räume keinerlei Energie, sondern verbrauchen noch mehr.

Pflanzen

Pflanzen können das Raumklima ebenfalls positiv beeinflussen. Zum einen sorgen die Pflanzen für eine bessere Versorgung mit Sauerstoff, da sie Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umwandeln und zum anderen reichern sie die Luft mit Feuchtigkeit an.

Feuchte Tücher

Eine weitere Möglichkeit die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sind feuchte Tücher. Diese können Sie über die Heizkörper hängen. Durch das Trocknen der Tücher und damit auch durch das Verdunsten des Wassers, reichern Sie Ihre Luft mit Feuchtigkeit an.

Fazit

Wenn Sie im Winter richtig Heizen und Lüften, können Sie Ihr Raumklima nachhaltig verbessern und fühlen sich auch im Winter in Ihrem Zuhause wohl. Dazu können Sie Ihre Energiekosten ein wenig senken und Energie sparen, was gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.

Ihr Team von Fenske ImmobilienService